Indianer

Vater Kopleck hat einen merkwürdigen Traum. Die ganze Familie ist arbeitslos und sitzt zu Hause und spielt sich anne Füße. Die "normale" Arbeit im Ruhrgebiet wird rar. Was dagegen bedrohlich Überhand nimmt, ist der für Vater Kopleck unnütze Firlefanz der Freizeitindustrie: Vergnügungsparks, Kino-Center mit Einkaufsmöglichkeiten, Einkaufscenter mit Vergnügungsmöglichkeiten, Musical-Hallen...Und man kann noch nicht mal mehr in Ruhe einen saufen gehen - es gibt nur noch Erlebnissaufen. Sensationen, wo Heinz Kopleck hinschaut. Das ganze Revier ist im Begriff ein Freizeitpark zu werden.

Nun haben die Koplecks ja Freizeit satt, nur kein Geld, um an den Vergnügungen teilzuhaben. Da kommt das Angebot eines amerikanischen Multis, aus dem Areal der alten "Zeche Clement" mitsamt seiner ehemaligen Bergarbeitersiedlung ein Entertainment-Museum zu machen. Ein paar der dort ansässigen Bewohner sollen, als eine Art lebendes Ausstellungsstück, demonstrieren, wie der Bergmann früher gelebt und gearbeitet hat. "Die Indianer vom Revier" ist mal wieder eine witzige Komödie, die den "Freunden der italienischen Oper" und dem "Klomann und sein tanzender Sohn" in nichts nachsteht.

Heinz Kopleck - Thomas Kemper
Agnes Kopleck - Inge Nagierski
Hans-Werner Kopleck- Henning Handschke
Jasmin Taube - Ursula Schrenk
Giancarlo del Castro - Kai Bettermann / Ecki Eumann
Oma Klärchen - Marianne von Borzestowski

Technik: Thomas Heiser, Bärbel Terjung

Text: Sigi Domke
Regie: Hans-Peter Krüger
Assistenz: Klara Neubaum

D i e I n d i a n e r v o m R e v i e r